
Victoria Haas
lebt und arbeitet in salzburg
Ich beschäftige mich schon seit ich denken kann mit verschiedensten grafischen und gestalterischen Techniken. Dadurch verfüge ich über ein breites Repertoire. Ich folge nicht einem bestimmten Stil, sondern strebe stets danach meine Fähigkeiten, meine künstlerische Sprache und Ausdruckskraft zu verfeinern. Mein bevorzugtes Ausdrucksmittel ist die Malerei, aber auch Zeichnungen, Objekte, Druckgrafik aller Art, digitales Zeichnen, Naturmaterial und vieles mehr.
Nach der Matura habe ich Kunstgeschichte studiert und ein Kolleg für Grafik- und Kommunikationsdesign absolviert. Das anschließende Studium für Bildnerische Erziehung habe ich abgebrochen, um mir meinen Jugendtraum zu erfüllen und als Tätowiererin zu arbeiten. Neben diversen Brotjobs in der Gastronomie war ich zwei Jahre lang als Tätowiererin selbstständig.
Durch eine zufällige Begegnungen mit reisenden Handwerkern, sogenannten „Wandergesellen“, entwickelte ich ein starkes Interesse am Handwerk. Mein Weg führte mich in eine Handwerksbuchbinderei, wo ich am Aufbau einer Druckwerkstatt beteiligt war und als analoge Druckgrafikerin unter anderem Kunst- und Handwerkskurse leitete. Berufsbegleitend absolvierte ich den Masterlehrgang „Angewandte Gemeinwohlökonomie“ zum Thema nachhaltiges und ethisches Wirtschaften und schrieb für den Betrieb die Gemeinwohlbilanz.
Künstlerisch entwickelte sich zu dieser Zeit auch einiges weiter. Meine allererste Ausstellung hatte ich 2010 im „Denkmal“ in Salzburg. Seit 2018 nehme ich regelmäßig an Einzel- und Gruppenausstellungen teil. Von 2017 bis 2022 stellte ich meine Werke unter dem Künstler:innennamen „Victoria Varoqui“ aus, seit 2022 unter meinem bürgerlichen Namen mit dem Pseudonym „Vahroqui“. Seit 2019 leiste ich Beiträge zur Konzertreihe „Konzert Nouveau“ in Form von Ausstellungen, Programmgestaltungen und einer Lesung. 2023 reiste ich im Rahmen eines unabhängigen Kulturprojekts nach Mexiko in die Stadt Oaxca, um dort in verschiedenen Werkstätten mit zu arbeiten und meine Kenntnisse im Hochdruck und der Keramik vertiefen. Seit 2024 bin ich Mitglied bei der IG Bildenden Kunst, die sich unter anderem für eine faire Entlohnung im Kunst- und Kulturbereich stark macht, und den Druckgrafischen Werkstätten im Traklhaus.
Aktuell arbeite ich als Trainerin für Design und Neue Medien und als freischaffende Künstlerin. Außerdem interessiere ich mich für das Jonglieren und setze mich sowohl beruflich als auch privat für diese Kunstform ein. Ich bin mit meinen Produkten auf Kunstmärkten und Festivals vertreten und vertreibe meine Designs über einen Marketplace, auf dem ich mich neben Artworks auf Jonglier-Merchandise spezialisiere. Ich verfolge mit viel Herz und Engagement die Vision meine beiden Leidenschaften, die Bildnerischen Künste und die Kunst der Jonglage, miteinander zu verknüpfen und ansprechende Produkte zu kreieren.
In meiner Freizeit liebe ich es zu reisen, besonders zu Fuß und ohne großartigen Plan. Meine Erlebnisse halte ich in Skizzen- und Tagebüchern fest und seit März betreibe ich initiiert durch die Reise nach Mexiko einen Blog zum Thema (der gerade überarbeitet wird, aber theoretisch existiert).
- 2024: Gruppenausstellung / The Factory - Free Art space, Salzburg
- 2024: Grafischer Beitrag für das Literaturmagazin "Erostepost"
- 2023: Einzelausstellung und Lesung aus Reisetagebüchern / Shakespeare salzburg
- 2023: Gruppenausstellung / Art.number23 salzburg
- 2023: lesung aus REisetagebüchern mit Bildbegleitung für "Konzert Nouveau II. - Eudora" / Shakespeare Salzburg
- 2022-2023: Mitwirkung beim Kulturprojekt "Import - Export MX/AT" / salzburg und Mexiko
- 2022: Wandgestaltung als soziales projekt mit Florecreated / haus Elisabeth, salzburg
- 2022: Wandmalerei im Rahmen der "Phoenix Fire Convention" / hindburghausen
- 2020: Gruppenausstellung im rahmen des "Fem-Festivals" / Künstlerhaus salzburg
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2020: Wandmalerei als Artist Collaboration im Rahmen von "Expanding Context - Kunstvfestival und bla+" /
Mark Salzburg - 2019: Einzelausstellung im Rahmen von "Konzert Nouveau - Erato" / shakespeare salzburg
- 2018: Einzelausstellung "Victoria Varoqui - Off Topic" / mark salzburg
- 2018: Gruppenausstellung "Päpper" / shakespeare salzburg
- 2018: PORTRAITSERIE FÜR das LITERATURMAGAZIN "EROSTEPOSt"




Kunst ist eine paradoxe Sache in jeglicher Hinsicht. Kunst ist schön und anstrengend oder einfach und manchmal auch hässlich. Kunst deckt auf, informiert, kritisiert, amüsiert, berieselt, unterhält, gestaltet neu, schmückt, ist mal laut, mal leise. Kunst ist intuitiv oder technisch, zufällig, geplant, verwirrend, grenzenlos oder starr. Auf der einen Seite möchte man erschaffen, auf der anderen Seite zerstören. Man möchte gefallen, anecken, provozieren, entsprechen, verkaufen, existieren, frei sein. Kunst ist wertvoll, wertlos, verloren, geheimnisvoll, bunt, undefinierbar, manchmal über- und manchmal unterbewertet. Kunst ist immer einem Betrachter ausgesetzt, aber manchmal verstaubt sie auch nur ungesehen irgendwo im Schrank. Wo die Kunst zu sehen ist, hängt von meinem Blick ab. Wo sich die Kunst zeigt, von meiner Einstellung. Kunst ist für eine Elite oder für alle. Kunst ist ein Teil des Lebens. Kunst ist ein Spiel. Kunst ist Leben.